Die Filmgruppe
Die Mitarbeit der Brettheimer an der Erinnerungsstätte zeigt sich
noch in einer ganz besonderen Weise. Seit 1982 arbeitet eine
Filmgruppe der Oskar-von-Miller-Realschule Rothenburg im Dorf
und nimmt Augenzeugen zu den Ereignissen auf. Die Aussagen der
Dorfbewohner haben eine solche Intensität, daß die dabei
entstandenen Filme inzwischen auch außerhalb Brettheims mehr
als 40 000 Besucher nicht nur in Westeuropa, sondern auch in
Rußland, Amerika und Kanada gezeigt wurden, eingeladen von den
jeweiligen Goethe-Instituten.
Selbstverständlich stehen alle Filme auch jederzeit den Besuchern
in Brettheim zur Verfügung. Gesehen können werden:
"...und man wollte doch Unheil
vermeiden!"
Dokumentarfilm, Dauer: 48 Minuten
Der Film schildert die Ereignisse vom 7. April (Eintreffen der
Hitlerjungen) bis zum 10. April 1945 (Abend der Hinrichtung) in
Brettheim.
"Das Kriegsende in Brettheim"
Dokumentarfilm, Dauer: 28 Minuten
In diesem Film erzählt der über 80jährige Ernst Gackstatter das
Kriegsende in Brettheim aus seiner Sicht.
Dokumentarfilm, Dauer: 42 Minuten
Dieser russische Film ist vom Inhalt her identisch mit dem ersten
Dokumentarfilm. Er wurde mit sowjetischen Schülern der Garnison
Nohra bei Erfurt unmittelbar vor ihrer Rückkehr in die GUS-Staaten
gedreht.
"...and all they wanted was to avoid wrong
doing!"
Dokumentarfilm, Dauer: 80 Minuten
Der Film, gedreht mit Schülern der High School Würzburg der US
Army, ist inhaltlich im ersten Teil identisch mit dem ersten
Dokumentarfilm. Brettheim ist aber nicht nur deutsche
Kriegsgeschichte. Als die SS befiehlt, daß beim Anmarsch der
Amerikaner in Brettheim das Dorf von Gebirgsjägern verteidigt wird,
wird es von den Amerikanern fast vollständig zerstört. Trotzdem
empfinden viele Brettheimer den Einmarsch der Amerikaner als
"Befreiung".
"Willi Graf- sein Weg in den Widerstand"
(Anneliese Knoop-Graf berichtet über ihren Bruder)
Dokumentarfilm, Dauer: 55 Minuten
Frau Anneliese Knoop-Graf berichtet über das Leben ihres Bruders
Willi Graf von seiner Kindheit in Saarbrücken bis zu seiner
Verhaftung und Hinrichtung in München. Willi Graf war als Mitglied
der Weißen Rose maßgeblich daran beteiligt, die Flugblätter der
Weißen Rose über München hinaus zu verteilen und Verbündete in
anderen deutschen Städten zu finden. Die Geschwister Graf
wurden im Februar 1943 verhaftet, Willi Graf wurde am 12. Oktober
1943 in München hingerichtet, seiner Schwester konnte man ein
Mitwirken in der Weißen Rose nicht nachweisen.
Oskar-von-Miller-Realschule
Staatliche Realschule
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